Am 07.11.2024 um 19:25 Uhr wurden die Feuerwehren Hessisch Oldendorf, Segelhorst und Krückeberg zu einer Personensuche nach Hessisch Oldendorf alarmiert. Der Einsatzgrund war das Verschwinden einer älteren Dame, die zuletzt gegen 17:30 Uhr gesehen worden war und seitdem vermisst wurde.
Da die Dunkelheit bereits hereingebrochen war und aufgrund des Alters der Frau eine akute Gefährdung bestand, wurde eine umfangreiche Suchaktion veranlasst.
Bereits nach wenigen Minuten stellte sich heraus, dass zur Erhöhung der Suchkapazitäten zusätzliche Unterstützung notwendig war. Daher wurden um 19:38 Uhr die Feuerwehren Barksen, Fuhlen, Großenwieden und Welsede nachalarmiert.
Eine besondere Rolle übernahm das Drohnenteam der Stadtfeuerwehr. Die Drohne ermöglichte eine rasche Übersicht über den Nahbereich. Der Drohnenpilot begann sofort mit der gezielten Absuche und konnte aufgrund der integrierten Wärmebildkamera und der Höhe, aus der geflogen wurde, eine größere Fläche abdecken als es den Fußtrupps möglich war. Nach kurzer Flugzeit entdeckte der Pilot auf den Drohnenaufnahmen mehrere weiße Punkte neben einem Weg in der Nähe des vermuteten Suchgebiets. Nach genau 36 Minuten, um 20:02 Uhr wurde die Person gefunden.
Die Frau lag etwa fünf Meter tief in einem Graben. Sofort wurden ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Einsatzstelle nachgefordert. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernahmen Feuerwehrkräfte die Erstversorgung.
Für die schonende Rettung aus dem Graben setzten die Einsatzkräfte eine Schleifkorbtrage und ein Spineboard ein. Unter großer Vorsicht und mithilfe spezieller Sicherungstechniken wurde die Frau sicher aus dem Graben gehoben und anschließend dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben.
Dieser Einsatz hob die Bedeutung der Drohne besonders hervor, die erst seit wenigen Monaten bei der Stadtfeuerwehr im Einsatz ist und bereits in dieser Situation entscheidend zur Rettung der Frau beigetragen hat. Der Drohneneinsatz ermöglichte eine schnelle Lokalisierung der vermissten Person, was bei Dunkelheit und in unwegsamem Gelände sonst deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hätte. Die effiziente Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten führte schließlich zu einem schnellen und erfolgreichen Abschluss des Einsatzes.