FEU LKW
Auf der Anfahrt hat der Stadtbrandmeister Tobias Ebbighausen bereits die Ortsfeuerwehr Fischbeck nachalarmiert um ein weiteres wasserführendes Fahrzeug vor Ort zu haben. Der Fahrer des Gliederzuges hatte bereits den Maschinenwagen abgekoppelt und vom brennenden Anhänger weggefahren.
Meterhohe Flammen schlugen aus dem Anhänger und Spraydosen zerknallten, zudem war eine dunkle Rauchsäule kilometerweit zu sehen. Einsatzleiter Tobias Ebbighausen liess den ersten Nachalarm auslösen. Somit wurden die Feuerwehren Großenwieden, Welsede und Barksen zusätzlich zur Einsatzstelle alarmiert.
Das Feuer wurde zuerst mit Wasser bekämpft. Die endgültige Löschwirkung wurde jedoch erst mit einem Netzmittel erzielt. Dazu wird dem Löschwasser eine biologisch abbaubare Chemikalie zu 0,1% beigemischt. Das Wasser kann dann besser in die mit Pappe ummantelten Pakete eindringen und perlt nicht gleich an der Oberfläche ab.
Da an der Bundesstraße keine Hydranten stehen, musste die Wasserversorgung durch Tanklöschfahrzeuge hergestellt werden. Es wurde ein Pendelverkehr mit 3 Fahrzeugen durchgeführt. Dadurch wurde sichergestellt, dass immer genügend Wasser zur Verfügung stand.
An der Einsatzstelle wurden durch die starke Rauchentwicklung viele Atemschutzgeräte benötigt. Von der FTZ wurde daher der Gerätewagen Atemschutz nachgefordert, der die Einsatzkräfte mit frischen Atemluftflaschen versorgte.
Um an die Glutnester zu kommen, wurde zunächst der Anhänger mit Muskelkraft leergeräumt. Bei den in der Mitte stehenden Gitterboxen wurde ein Greifzug in Stellung gebracht, da bei dem Anhänger bereits der Boden durchgebrannt war und sich die Gitterboxen nicht mehr herunterziehen ließen. Somit konnten alle Pakete in den Gitterboxen gelöscht werden.
Insgesamt waren 58 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden vor Ort, davon 23 Atemschutzgeräteträger.
Die letzten Kräfte verließen um 16.30 Uhr die Einsatzstelle.
Eingesetzte Kräfte: Hessisch Oldendorf